BIM basierte Integrale Planung BIM2LCA4IP

Organisatorische Rahmenbedingungen


Motivation und Zielstellung

Die Lösung komplexer Fragestellungen der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden und urbanen Quartieren erfordern einen integralen Planungsansatz. Dabei ist das energetische Verhalten eines Systems nicht nur in einzelnen Prozessen oder Phasen, wie dem Betrieb, zu berücksichtigen. Eine ganzheitliche Optimierung sollte vielmehr die expliziten Energie und Stoffflüsse inklusive der damit verbundenen grauen Energien über den gesamten Systemlebenszyklus betrachten.
Die Realisierung eines solchen ganzheitlichen integralen Planungsprozesses impliziert eine durchgängige planungsbegleitende Evaluierung und Optimierung des Planungsgegenstandes. Der frühzeitige Einsatz von Ökobilanzierungswerkzeugen und Nachhaltigkeitsbewertungen stellt dabei eine wichtige Basis dar, um Planungsentscheidungen bereits auf konzeptioneller Ebene auf ihre Auswirkungen für den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes beurteilen zu können und um eine gute Nachhaltigkeitsperformance sicherzustellen.
In der Praxis zeigt sich, dass gerade auf technischer Ebene die nicht standardisierte und unzureichende Anbindung von Simulations und Bilanzierungswerkzeugen an BIM Modellierungswerkzeuge (BIM: Building Information Modeling) und der daraus resultierende hohe Zeitaufwand zur Datenerfassung und Durchführung einer LCA Berechnung (LCA: Life Cycle Assessment) der frühzeitigen Einbindung dieser Methoden zur Planungsunterstützung entgegenwirken.
Das übergeordnete Ziel des durch das BMWi im Rahmen des Förderprogrammss ENOB (Energieeffiziente Gebäude und Quartiere) geförderten Projekts liegt darin, dieser Situation entgegen zu wirken, indem eine Erhöhung der Anwendungsdichte von Ökobilanzierungen (LCA) im Rahmen der Integralen Planung ermöglicht wird. Hierfür sind Effizienzverbesserungen im Bilanzierungsprozess und die verbesserte Einbindung planungsbegleitender Analyse und Optimierungsprozesse in den integralen Planungsprozess erforderlich. Dies wird mittels einer erhöhten Generalisierbarkeit der Daten und Schnittstellen, sowie mit der Entwicklung von Methoden, Modellen und Technologien zur Bewerkstelligung eines planungsbegleitenden Optimierungsansatzes erreicht.

Lösungsansatz

Projektergebnisse

Publikationen